Der Stallstadel wurde 1812 weitgehend neu errichtet, allerdings weisen unterirdische Reste von Fundamenten und Durchgängen auf einen oder mehrere Vorgängerbauten hin. Die archäologische Grabung während der Sanierung ergab Keramikfunde aus dem 15. Jahrhundert.
Das Gebäude ist vollständig aus Bruchsteinen gemauert und hatte ein Kalkplattendach, das Mitte der 1990er Jahre durch Betondachsteine ersetzt wurde. Es hat 2016 wieder ein Kalkplattendach erhalten.
Im Erdgeschoß befanden sich die Ställe: im vorderen Teil für 10 Rinder, im mittleren Teil für zuletzt 2 Pferde und im hinteren Anbau für Schweine: Im Obergeschoß wurde Heu gelagert, das mit einer Transmission nach oben befördert werden konnte.
Das Gewölbe im vorderen Teil, vermutlich ein Kreuzgewölbe, war bereits früher abgebrochen worden. Es finden sich noch Spuren davon an der südlichen Wand.
Die eisernen Stallfenster wurden restauriert.
Der mittlere Raum trägt noch das Kreuzgewölbe von 1812. Es war schwer geschädigt.
Die Räume waren durch Bruchsteinmauern verkleinert worden, die bei der Instandsetzung entfernt wurden. Nun sind die sorgfältig behauenen Steinsäulen wieder sichtbar.
Unter dem Stallstadel fließt der Triebwerkskanal des Mühlbaches durch, der das
Wasserrad antreibt. Im Boden befindet sich eine gemauerte Öffnung, durch die man wohl das Trinkwasser für die Tiere heraufzog.
In den Gewölberäumen zeigt die Karstgruppe Mühlbach e.V. die Ergebnisse ihrer jahrelangen Höhlenforschung.
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